Mitten in der schwersten Pandemie seit 100 Jahren, mit einer Wirtschaftskrise bei der viele Selbständige, Berufstätige und Familien um ihre Existenz kämpfen, fällt dem Arbeitsministerium eine bedeutende Rolle zu, wie die Sicherstellung von Kurzarbeit, dem Arbeitnehmerschutz oder Vermittlung von Arbeitsplätzen in den sogenannten systemrelevanten Berufen.
Unter dem österreichischen Ministerium fallen gleich drei Kategorien zusammen: Arbeit, Familie und Jugend. Das bedeutet auch den Schutz in solch einer Krisensituation von besonders gefährdeten Arbeitnehmern wie Schwangeren, aber auch Familien mit Kindern und deren speziellen Situation mit schulpflichtigen Kindern, die von zuhause dem Schulunterricht folgen müssen, während die Eltern vielleicht selbst in ihren Jobs unabkömmlich sind und die Kinder nicht betreuen können.
Mit anderen Worten: einem zuständigen Minister wird einiges abverlangt. Gerade in dieser Situation wünscht man sich – und darf sich in einem Land wie Österreich auch erwarten – kompetente Leadership. Immererhin geht es um nichts weniger als die Existenzgrundlagen von vielen Menschen in Österreich.
Auftritt: Christine Aschbacher
Wäre da nicht die ÖVP-Ministerin Christine Aschbacher. Sie stammt aus einer Familie, aus deren Reihen mehrere ÖVP-Politiker stammen und die innerhalb der Partei gut vernetzt ist. Und das scheint auch schon die einzige Qualifikation für den Job als Arbeitsministerin gewesen sein.
Aufgefallen ist Aschbacher nämlich schon im März 2020, zu Beginn der COVID-Krise als in die ZIB2 geladen worden war. Ihr Auftritt dort war gelinde gesagt eine Katastrophe. Ohne eine einzige Frage der ZIB2-Moderatorin zu beantworten wiederholte sie mechanisch wie ein Roboter einstudierte Sätze, die nichts mit den Fragen zu tun hatten.
Ein Rücktritt und eine Nicht-Entschuldigung – Die PlagiatsAffäre Christine Aschbacher weiterlesen