Manga, Romane, K-Pop und Filme aus Asien und ihre Popularität im Westen

Beim Schmökern in deutschsprachigen oder französischen Buchhandlungen bemerke ich verstärkt, wie viel asiatische Literatur angeboten wird. Mit Mangas aus Japan oder Südkorea war das schon vor mehr als zwei Jahrzehnten zu sehen. Egal ob ich in den USA, Frankreich oder Deutschland in der Comicabteilung war, vor den Mangas saßen Jugendliche ins Lesen vertieft. Andere Abteilungen mit Jugendliteratur hingegen schienen weniger populär zu sein.

Ich selbst sammle französische Comics und immer wieder kommen mir dabei auch auf französisch erschienene Mangas in die Hände. Nicht nur das, auch illustrierte Bücher zu den Geistern und Dämonen.

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Havana Split

Kuba, 1958. El Presidente General Batista regiert mit Hilfe der USA und korrupten Freunden die Karibikinsel südlich von Florida. Lily, die ihren Vater besuchen kommt, wird, kaum mit dem Kreuzfahrtschiff gelandet, sogleich mitten in die Entführung einer Schauspieldiva hineingezogen. Ihr Vater, der eine Privatdetektei leitet, ist nämlich durch seine Wettsucht bei Don Alfonso, einem Bandenführer schwer verschuldet. Und dieser will endlich seine 50.000 Dollar – oder an Zahlung statt die Entführung von Concepción Milagros, wunderschöner Schauspielstar ihrer Zeit, und zugleich Geliebte seines Rivalen.

Gemeinsam mit John, Ex-CIA, und José, beides Angestellte der Privatdetektei ihres Vaters, versucht Lily zu retten, was zu retten ist. Verkompliziert wird die Situation durch einen Revoluzzer, der dabei ist, den Diktator zu stürzen und die Insel unter seine Kontrolle zu bringen. Sein Name: Fidel Castro. Bomben explodieren, Menschen werden mit Maschinenpistolen niedergemäht und mittendrin findet ein Wettstreit um die Vorherrschaft sowohl im politischen wie auch im kriminellen Milieu statt.

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Kidnapper, Mörder und Heiler im Südafrika der Post-Apartheid

Ein gekidnapptes Baby, ein Mord und niedergefackelte Bauernhöfe weißer Farmer sind mehr miteinander verknüpft, als Polizeileutnant Shane Sheppard je vermutet hatte. Und dass seine Geliebte, die Tochter eines schwarzen Politiker, zugleich auch eine Affäre mit dem führenden Politiker der radikalen weißen Partei hat, verkompliziert die Sache noch.

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Pillow Man – Der Mann zum Schlafen

Nicht alle Superhelden tragen einen Umhang. Und das ist Jean, ein Kanadier in Paris, schon gar nicht. Ein ehemaliger LKW-Fahrer, der seinen Beruf krankheitsbedingt aufgeben musste, sucht schon seit drei Jahren erfolglos nach Arbeit. Seine Freundin Marianne steht die ganze Zeit hinter ihm und muntert ihn auf.

Eine Stellenanzeige im Internet stellt sich als ein überraschend anderer Job dar. Und Jean ist dafür geradezu geboren. Er schläft mit Klienten, aber nicht im sexuellen Sinn. Nein, das ist sogar streng in den Richtlinien der Schlafagentur verboten. Millionen von Franzosen leiden unter Schlafmangel oder sind einfach nur alleine und manche sind bereit, gutes Geld dafür zu bezahlen, jemanden zu haben, der ihnen in der Nacht im Bett Gesellschaft leistet und an dessen Schulter gelehnt sie schlafen können.

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Wie ich den Fado lieben lernte

Ich musste ziemlich verwirrt dreingeschaut haben, also ich so vor dem Regal mit all den Fado CDs stand, denn wie aus dem Nichts war er aufgetauchte und mit geheimniskrämerischer Mine deutete er auf die CD einer Sängerin: Mafalda Arnauth.

Es war das der April 2001, und ich war in Lissabon in Portugal zu einer Konferenz des Unternehmens, für das ich damals arbeitete. Auf dem Flug hate ich im Baedeker – den las man damals noch in gedruckter Form – geblättert und war dabei auf eine musikalische Gattung gestolpert, die mich seit damals faszinieren sollte. Es handelt sich um den Fado, eine musikalische Gattung aus Lissabon und Porto, die recht melancholisch wirkt und es auch ist. und nicht zu Unrecht „Schicksal“ bedeutet. Ich hatte mir jedenfalls vorgenommen, mich näher damit zu beschäftigen.

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Piratin der Karibik

Die Geschichte der Anne Bonny mag zwar nicht wahr sein, doch dann ist sie zumindest schön erfunden. Basierend auf der einzigen Quelle vermutlich von Daniel Defoe aus dem Jahr 1724 wird in diesem Album das Leben dieser Irin erzählt, die als uneheliches Kind eines reichen Plantagenbesitzers geboren und als Junge aufgezogen wurde.

Ann – wie sie im Comicalbum genannt wird – zerstritt sich wegen ihrer Heirat mit de Piraten James Bonny mit ihrem Vater, brannte daraufhin dessen Plantage nieder und flüchtete nach Nassau auf den Bahamas, wo sie ein abwechslungsreiches und gefährliches Leben als Piratin führte, in dem sie auch sexuell durch die Auswahl ihrer Partner und Partnerinnen damalige Tabus brach.

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Laurel und Hardy – Die traurige Seite des Komik-Duos

Wer wuchs nicht mit den Kurzfilmen des vermutlich berühmtesten Komikerduos der Welt auf? Die Rede ist von Stan Laurel und Oliver Hardy, die an den 1920er die Menschen weltweit zu lachen brachten. Oliver Hardy, der immer auf seine Würde bedacht, das von Stan Laurel verursachte Chaos zu beherrschen versuchte, nur um es dann noch schlimmer zu machen.

In meiner Kindheit wurden regelmäßig im Vorabendprogramm die Schwarzweiß-Filme gezeigt, die üblicherweise vom großen deutschen Komiker Theo Lingen vorgestellt wurden. Im Gegensatz zu Charlie Chaplin, der in den 1930er und 1940er Jahren ein Superstar war, hat sich die Komik von Stan und Ollie bis heute erhalten.

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Der Meisterkoch und sein Lehrling

Der 15-jährige Ulysse Ducerf ist für Größeres vorgesehen, denn er ist der zukünftige Erbe eines Industrieimperiums. Doch dann holt seinen Vater die Vergangenheit ein, in der er mit den Deutschen während der Besatzung Geschäfte gemacht hat. Der Skandal führt Ulysse und seine Mutter in ein Dorf in die Provinz, um dort fernab von Paris die Ereignisse abzuwarten, bis sich die Wogen wieder geglättet haben.

Ulysse, ein sensibler Junge, den mehr die Kunst denn die Verwaltung eines Industriekonzerns interessiert, muss seine Zeit mit Nachhilfe verbringen, da seine Leistungen an seinem Desinteresse leiden.

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#20 – Cary Lowe „Einen Braunauer Buben zieht es nach Kalifornien“

Cary Lowe ist Rechtsanwalt, Aktivist und Autor, der in Braunau geboren wurde und als Kind in die USA ausgewandert ist.

Carys Vater stammte aus Wien, seine Mutter aus der Slowakei. Beide waren Juden und während seine Mutter die Nazizeit im Versteck überlebte, gelang seinem Vater die Flucht in die USA. Wie dann sein Vater bei den Nürnberger Prozessen dabei war und damit nach Braunau kam, wo Cary geboren wurde, und wie Cary in die USA auswanderte, darüber sprechen wir in diesem Podcast

Auch wie Cary Rechtsanwalt wurde und sich als Aktivist für Mieter einsetzte und mit dem kalifornischen Gouverneur Jerry Brown zusammenarbeitete, seine Wurzeln in Österreich wieder aufsuchte, aber auch wie er dazu kam zur Verwendung von Hitlers Geburtshaus in Braunau Vorschläge zu machen, besprachen wir.

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