Archiv der Kategorie: Wissenschaft

Elektrokontakt: Die nostalgische Wikipedia für Kinder

Im 21. Jahrhundert gehen Kinder und Jugendliche ganz natürlich mit digitalen Instrumenten um. YouTube oder Alexa daheim sind die Helferlein, wenn sie fragen haben. Ist das für Erwachsene die Wikipedia oder vielleicht sogar noch ein Buch, sind die jüngeren schon weiter gezogen.

In meiner Kindheit gab’s zwar kein iPad und YouTube, aber zumindest etwas, was wir schon damals für ziemlich cool hielten. Es handelte sich um ein Spiel namens Elektrokontakt der 1857/1858 gegründeten Druckerei, später Spieleverlag, Stockinger und Morsack (STOMO). Von diesem Hersteller stammt auch das in Österreich sehr bekannte Das kaufmännische Talent (DKT), ein Ableger des amerikanischen Monopoly.

Das Spiel Elektrokontakt kam mit einigen Themenreihen mit jeweils fünf oft sehr liebevoll gestalteten Blättern. Bei jedem Objekt auf dem Blatt waren Löcher angebracht, die, wenn man sie in die Schachtel legte, einen Metallkontakt darunter sichtbar machten. Mit zwei über Kabel verbundenen Stiften galt es, die jeweils richtigen Objekte und Antworten zu finden. War die richtige Antwort ausgewählt, leuchtete ein kleines Lämpchen oben an der Schachtel auf.

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Von Dunning-Kruger zum viel schädlicheren Trump-Pence-Effekt

In einem Film, der als Hommage an alte Science Fiction-Filme und B-Movies gedacht war, attackieren Außerirdische die Erde und richten unter den Menschen ein Massaker an. Der amerikanische Präsident ist sich mit seinen Beratern nicht ganz eins, wie die richtige Vorgehensweise sein soll, vor allem sollen die Umfragewerte des Präsidenten darunter nicht leiden. Die Reaktionen auf die Invasion sind somit zögerlich, unkoordiniert, und letztendlich auch für den Präsidenten und seinen Stab tödlich.

Der Film Mars Attacks! von Tim Burton aus dem Jahr 1996, mit Jack Nicholson in der Rolle des amerikanischen Präsidenten, war zwar kein Kassenerfolg, aber er parodierte den politischen Alltag der USA gekonnt. Er stellt eine Welt da, die so nicht in der Wirklichkeit vorkommen kann. Oder doch?

Man ersetze das Wort Außerirdische mit dem Wort Coronavirus, und wir haben den Salat. Und nicht nur das, die Lage ist tatsächlich noch übler, als der Film in seiner parodistischen Überzeichnung darstellen wollte.

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#8 Michael Eichmair – Wie Leidenschaft für Mathematik und Menschen Freu(n)de macht

Michael Eichmair ist Universitätsprofessor für Mathematik an der Universität Wien.

In diesem Gespräch spricht Michael über seinen Werdegang und seine Studien in Österreich, England, USA und Deutschland. Nach Forschungsaufenthalten und Professuren u.a. in Stanford, am MIT, und an der ETH Zürich, wurde in Wien zum damals jüngsten Universitätsprofessor ernannt und hat ein einzigartiges Programm gestartet, das Menschen die Freude an Mathematik aufzeigen und erleben lassen soll. Mit Mathematik macht Freu(n)de bildet er Mathematikprofessoren aus, die dann Schülern und Studenten Mathematik in einer ganz anderen Form erleben lassen soll.

Wir sprechen auch seine Bekanntschaft mit der deutsch-stämmigen Stanford-Institutsadministratorin Isolde Field an, mit der ihm eine innige Freundschaft verbunden hat, und die 2007 im Alter von 81 Jahren verstarb.

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