Seit einiger Zeit bringt das französische Verlagshaus Glénat eine neue Serie von Donald Duck und Micky Maus Comicalben heraus, die in ihrer Qualität hervorstechen. Nach wunderbar gezeichneten Bänden wie Horrifikland oder Micky und der verlorene Ozean kommt nun Duckenstein.
Es handelt sich, wie aus dem Titel und Titelbild erkennbar, um eine Adaption von Mary Shelleys Frankenstein. Die Geschichte von der fktiven Autorin Mary Shelduck folgt Shelleys Handlung sehr genau, mit leichten Anpassungen, die sie für eine jüngere Leserschaft weniger düster und leichter machen. Natürlich kommen alle bekannten Charaktere vor, wie Onkel Dagobert, Gustav Gans, Daisy Duck, und die Donald Ducks Neffen Tick, Trick und Track. Donald Duck selbst Viktor von Duckenstein. Die Handlung selbst spielt teilweise in Ingolstadt und auf der ganzen Welt.

Die Geschichte untergliedert sich grob in drei Teile, wobei die Rahmenhandlung ein die eisige Arktis durchkreuzendes Schiff bildet, dass Viktor von Duckenstein auf seinem Hundeschlitten auf einer Eisscholle entdeckt und ihn aufnimmt. Dort erzählt er seine Geschichte, beginnend mit seiner Jugend und seinen wissenschaftlichen Untersuchungen. Nach einem misslungenen Experiment, bei dem fast Onkel Dagoberts mit seinem Vermögen ein Raub der Flammen wird wird von ihm auf die Universität geschickt, wo er rasch durch seine Professoren seine Begabung auslebt. Er schafft einen Menschen – Duckenstein – der ihm aber entkommt und lernen muss, dass mit der Angst der Menschen und Tier vor ihm auszukommen. Im letzten Teil der Geschichte findet Duckensteins Kreatur seine wahren Freunde.
Die Zeichnungen selbst sind – wie schon in der ganzen Serie – künstlerisch und tragen zur Stimmung und Zeitperiode bei. Das Album selbst eignet sich sowohl für die eigene Sammlung, als auch für Kinder, die an andere Comicstile herangeführt werden.
Gezeichnet wurde das Album Fabio Celoni, das Szenario stammt von Bruno Enna, und kam 2016 zuerst auf italienisch heraus. Aktuell ist es auf italienisch, englisch und französisch erschienen. Die französische Ausgabe gibt es beim Verlag um €15,-